Wechselwirkungen zwischen Verpackung und
Lebensmitteln sind nichts Neues. In der Antike litten viele reiche
Römer an chronischer Bleivergiftung, weil der säurehaltige Wein das
giftige Schwermetall aus der Lasierung der Wein-Amphoren löste.
Mögen Verpackungen heute nicht mehr so
gefährlich sein, so ist das Thema Migration dennoch ein Thema, so z.B.
bei Dichtungen von Metallverschlüssen. Diese bisher PVC-basierten
Dichtmassen enthalten Phthalate oder andere Weichmacher, die
beigemischt werden, um die Dehnbarkeit und Verarbeitbarkeit des von
Natur aus harten und spröden Materials zu optimieren. Der Nachteil:
Diese weich machenden Zusätze sind nicht fest in den Kunststoff
eingebunden und können durch Fett oder Flüssigkeiten herausgelöst
werden. So gelangen sie vom Deckel in das Füllgut. Dieser
Migrationsproblematik hat sich die EU schon frühzeitig angenommen und
u.a. in Artikel drei der Rahmenverordnung 1935/2004 festgelegt, dass
Materialien und Gegenstände im Lebensmittelkontakt zu keiner
Gesundheitsgefährdung, zu keiner unvertretbaren Veränderung der
Zusammensetzung der Lebensmittel und zu keiner Beeinträchtigung der
organoleptischen Eigenschaften führen dürfen. Erreicht werden kann
dies letztlich nur mit PVC-freien Materialien.
Nachhaltigkeit im Fokus
Nachhaltigkeit wird immer stärker zu einem
zentralen Thema der Gesellschaft. Ressourcen schonende Produktion,
klima- und umweltfreundliches Handeln, die bewusste Entscheidung für
nachhaltige Verpackungen steigen in der Wichtigkeitsskala weiter nach
oben und bilden wichtige Kaufkriterien. So sollten Umwelt belastende
Herstellungs- und Entsorgungsprobleme bei der Produktion von
Verpackungsmaterialien minimiert und kritische Bestandteile, die
daraus auf Lebensmittel oder andere Füllgüter übergehen könnten,
eliminiert werden. Denn Verpackung soll das Lebensmittel schützen,
haltbar machen, appetitlich präsentieren, Platz für Information
schaffen und den Transport erleichtern. Aber trotz intensivem
Kontakt mit dem Lebensmittel keine Wechselwirkungen mit diesem
eingehen.
Die Lösung von ACTEGA
Die PVC- und Weichmacher-freie
Verschlussdichtungsmasse PROVALIN® für alle Metallverschlüsse entspricht
aktuellen EU-Richtlinien und setzt dank neuer, revolutionierender
Migrationsstandards Maßstäbe für Lebensmittelsicherheit und
Verbraucherschutz. Möglich wurde dies durch den Einsatz der
TPE-Technologie, die gleichzeitig den Aspekten des Umweltschutzes
gerecht wird. Ressourcen zu schonen, umweltbelastende Abfälle zu
vermeiden, Emissionen zu reduzieren, Prozesse zu optimieren und Zeit
und Kosten zu sparen, sind wichtige Anliegen und werden konsequent
umgesetzt. |