Konsumentenstudie
Key Facts aus Bettdecken- und
Kissen-Studie 2016
Im Auftrage der ADVANSA
Marketing GmbH, Hamm, wurde im November 2016 von dem
Institut für Marketingberatung der TU Dortmund
deutschlandweit eine repräsentative Studie durchgeführt, die
sich mit der Nutzung von Bettwaren, Kauf- und
Schlafverhalten und einer Erhebung von Bedürfnisstrukturen
und Trends beim Endkonsumenten befasste. In der Feldphase
wurden rd. 1.000 Personen zwischen 25 und 75 Jahren befragt,
repräsentativ für Deutschland in Hinblick auf Region, Alter,
Bildung und Einkommen.
Ergebnisse:
Schlafen ist sehr wichtig. Zwei Drittel der Befragten
empfinden einen guten Schlaf als „sehr wichtig“. Dies gilt
unabhängig von Alter, Beruf oder Einkommen. Lediglich 1,3%
der Befragten stuft den Schlaf als „eher nicht wichtig“ ein,
niemand als „überhaupt nicht wichtig“.
Deutsche Frauen schlafen ausreichend. Hinsichtlich der
durchschnittlichen Schlafdauer dominiert ein Zeitraum von
sechs bis acht Stunden, unabhängig vom Wochentag.
Erwartungsgemäß fällt die Schlafdauer am Wochenende eher
länger aus, vor allem bei den jüngeren Probandinnen, während
sich die Schlafdauer der älteren Probandinnen nicht zwischen
den Werktagen und den Wochenenden unterscheidet.
Fast vier von fünf Frauen schauen Fernsehen vor dem
Schlafen. Bei den Aktivitäten vor dem Einschlafen dominieren
mediale Aktivitäten wie Fernsehen, Internet (eher jüngere
Probanden) und Lesen (eher ältere Probanden). Sonstige
Aktivitäten umfassen insbesondere „Hörbücher“ und
„Handarbeiten“.
Deutsche Frauen sind Seitenschläfer: Vier von fünf Frauen
schlafen auf der Seite. Die meisten Probandinnen (90%)
besitzen eine feste Schlafposition, wobei insbesondere der
Schlaf „auf der Seite“ von einem Großteil bevorzugt wird und
dieser Anteil mit steigendem Alter zunimmt. Die jüngeren
Probandinnen schlafen tendenziell eher auf dem Bauch bzw.
auf dem Rücken.
Deutliche Mehrheit schläft im normalen Bett. 80% der
Befragten schläft in einem normalen Bett, 12% ein einem
Boxspringbett. Sonstige Nennungen umfassen u.a. „Wasserbett“
(4%) und „Schlafcouch“ (2%).
Wichtig für einen guten Schlaf sind „Matratzen“ und
„Kopfkissen“.
Deutsche Frauen sind-
„Kissenformer“. Mehr als die Hälfte der Probandinnen (56,1%)
formt das Kopfkissen den Bedürfnissen entsprechend zurecht,
d.h. umschlingt es bzw. legt eine Hand unter das Kissen. Der
Anteil dieser Personen sinkt mit zunehmendem Alter. Sonstige
Handhabungsformen umfassen insbesondere die Verwendung als
Nackenstütze bzw. den alternativen Einsatz einer
Nackenrolle. Zwei Prozent der Probandinnen verwendet gar
kein Kopfkissen.
Fast jede Probandin hat angegeben, dass ihr Bett mit
Betttuch/-laken, Kissen und Decke ausgestattet ist.
Matratzenauflagen und Tagesdecken werden tendenziell eher
von älteren Probandinnen eingesetzt. Sonstige
Ausstattungselemente umfassen insbesondere
Nackenkissen/-rollen, Seitenschläferkissen und Topper.
Bettdecken
Universaldecken sind beliebt. 38,3% der befragten
Personen besitzt eine Universaldecke, 30,8% hingegen zwei
verschiedene Decken, die je nach Jahreszeit zum Einsatz
kommen. Letzteres findet sich tendenziell häufiger mit
zunehmendem Alter. Die Kategorie „Sonstiges“ umfasst
insbesondere die Verwendung von mehr als zwei Decken, auch
hier in der Regel differenziert nach Jahreszeiten.
Standardgröße bei Bettdecken dominiert. Bei den
Bettdecken dominiert die Standardgröße mit 82% deutlich.
Während die Übergröße noch mit knapp 14% vertreten ist, so
besitzen Zweipersonendecken (3,4%) und andere Größen (0,7%)
kaum eine Relevanz.
Die Bettdecken-Füllung ist entweder synthetisch oder
besteht aus Federn/Daunen. Insgesamt dominieren bei den
Füllungen der Bettdecken sehr stark „Synthetik“ und „Federn
bzw. Daunen“. Bei den natürlichen Fasern werden insbesondere
„Baumwolle“ und „Seide“ als Füllung genannt.
Waschbarkeit ist wichtigstes Kriterium bei der Wahl der
Füllung. Die Waschbarkeit der Bettdecke ist für fast jede
zweite Probandin ein ausschlaggebendes Kriterium für die
Wahl des Füllmaterials. Daneben spielen die
Gewohnheit(„schon immer darin geschlafen“), der Komfort und
die Bevorzugung natürlicher Füllmaterialieneine wichtige
Rolle. Waschbarkeit ist insbesondere der häufigste Grund bei
Synthetikdecken, wohingegen die Natürlichkeit, die
Gewohnheit und der Komfort häufig bei Federn-und
Daunenfüllung angeführt wird.
Kissen
Ein Kissen reicht. Die Mehrheit der Befragten (59,0%)
schläft mit einem Kissen, 26,9% mit zwei Kissen. 8,6% der
Befragten nutzen gar kein Kissen. Während die Gruppe der
60-75jährigen mehrheitlich nur ein Kissen verwendet, steigt
die Anzahl der verwendeten Kissen mit sinkendem Alter an, so
dass beispielsweise 11,6% der 25-39jährigen mit mehr als
zwei Kissen schläft.
Kissen sind entweder aus Synthetik oder Federn/Daunen.
Auch bei den Kissen dominieren insgesamt „Synthetik“ und
„Federn bzw. Daunen“ als Füllung. Insbesondere der „hohe
Komfort“ (43,8%) sowie die „Waschbarkeit“ (41,2%) werden als
Gründe für die gewählte Kissenfüllung genannt. Erneut spielt
ein besonders günstiger Preis keine übergeordnete Rolle.
Erneut ist die Waschbarkeit der häufigste Grund bei
Synthetikkissen, wohingegen hoher Komfort speziell bei
Schaumfüllungen angeführt wird.
Aufschütteln, Reinigen,
Neu kaufen
Aufschütteln muss täglich sein. Das Aufschütteln von
Bettdecken und Kopfkissen wird von der großen Mehrheit der
Probandinnen (86,1% bzw. 82,3%) täglich durchgeführt.
Allerdings schüttelt auch 8,2% der Befragten das Kissen „gar
nicht“ auf.
Reinigung ist den deutschen Frauen wichtig. Sowohl
Bettdecken als auch Kissen werden von den Probandinnen
mehrheitlich „mehrmals bis einmal im Jahr“ gereinigt. Knapp
20% lässt die Bettutensilien sogar „mindestens einmal pro
Monat“ reinigen.
Im Durchschnitt werden Kopfkissen alle 2-3 Jahre und
Bettdecken alle 4-5 Jahre ersetzt.